Hunden Sicherheit und Schutz geben schafft Vertrauen.
In diesem Blog geht es aber nicht nur darum, wie wichtig es ist, Hunden Sicherheit zu geben. Es geht in erster Linie auch darum, wie wir einen Welpen bei kurzer Abwesenheit schützen können, damit ihm nichts passiert.
So wie die Stubenreinheit ist auch die Absicherung und ein geschützter Schlafplatz für den Welpen ein ganz wichtiges Thema.
Ich habe in den ersten Tagen, Wochen und Monaten nach Einzug unserer Welpen viele gute Erfahrungen gesammelt mit einem Hundekennel (Bild oben im Hintergrund). Es handelt sich dabei um eine Art Käfigbox mit zwei möglichen Türöffnungen, die man tagsüber geöffnet lassen und nachts verschließen kann.
Mit einem dicken Polster und einer kuscheligen Decke ausgestattet fühlten sich unsere Welpen darin sicher und wohl. Sie konnten sich dorthin zurückziehen, um sich auszuruhen und zu schlafen. Sie konnten von dort aber auch immer alles sehen, was um sie herum im Alltag so los war.
Wir haben die Kenneltüre tagsüber immer offen gelassen, und nachts haben wir sie geschlossen.
In der Nacht ist der Kennel deshalb ideal, weil der Welpe sich meldet, wenn er raus muss. Er würde nie sein eigenes Körbchen beschmutzen.
Aber auch tagsüber erwies sich der Kennel zur Sicherheit des Welpen und als geschützter Schlafplatz von unschätzbarem Wert.
Wichtiger Hinweis! Grundsätzlich sollte man einen Welpen nicht unbeaufsichtigt lassen! Auf jeden Fall sollte man ihn niemals ungesichert und ungeschützt alleine lassen!
Dennoch gibt es eventuell Momente, in denen man den Welpen kurz alleine lassen muss. Beispielsweise um mal kurz im Keller Getränke zu holen, die Wäsche zu machen oder um vom Paketboten an der Tür ein Päckchen anzunehmen etc.
Dann ist der Kennel der sicherste Aufbewahrungsort für ihn. Für uns Menschen ist es dann sehr beruhigend, so einen kleinen „Racker im Welteroberungsmodus“ in Sicherheit zu wissen. Während ich meinen Welpen in den Kennel setzte und die Türe verschloss, teilte ich ihm jedes Mal mental mit, dass er hier jetzt – ganz in Sicherheit – bleibt und ich etwas Wichtiges erledige und wiederkomme.
Dadurch konnte ich ihm Ruhe und Sicherheit geben.
Ein Hund spürt, ob er im positiven Sinne in Sicherheit gebracht wird. Dann wird er sich ablegen, einschlafen oder geduldig abwarten, bis man zurückkommt.
Er würde es jedoch sofort spüren und fühlen, wenn man ihn im negativen Sinne „wegsperrt“. Alle Absichten, die wir haben, kommen bei einem Hund an und werden von ihm je nach seinem Wesen und Charakter eingeordnet.
Deshalb. Ein Kennel ist niemals dazu dienlich, den Welpen/Hund darin stundenlang wegzusperren!
Ich habe es erlebt, dass ein Welpe im Alter von 12 Wochen bereits für mehr als vier Stunden am Tag in einem Kennel eingesperrt wurde, da die neuen Besitzer zur Arbeit mussten. Dieser Welpe hatte es geschafft den sehr stabilen Hundekäfig so zu demolieren, dass er anschließend verbogen war. Es handelte sich damals um ein Kennelmodell, das auch oben eine Öffnungsklappe hatte. Er hätte sich schwer verletzten können, es war ein großes Glück, dass ihm nichts passiert ist.
Ein Kennel soll Hunden Sicherheit geben und den Welpen bei kurzer Abwesenheit (wenige Minuten!) schützen. Außerdem ist er sehr zweckmäßig für die Lernphase der Stubenreinheit über die Nacht.
Aus meiner eigenen Erfahrung möchte ich anfügen, dass der Hundekennel besonders für Familien, in denen kleine und/oder größere Kinder leben, ein großer Gewinn ist.
Als meine eigenen Kinder noch „klein“ waren (15, 13, 10 und 5 Jahre alt) und wir im Jahr 2004 unsere erste Labradorhündin Branka bekommen haben, war es gut für Branka, einen eigenen und geschützten Platz zu haben, der ihr Sicherheit gab und wo sie niemand stören durfte.
Bei vier Kindern war immer viel Trubel. Für die Kinder war der Hund in seinem Kennel von Beginn an ein absolutes Tabu (eine unserer wichtigsten Regeln!). Das war Brankas Rückzugsort, der ihr ganz viel Sicherheit gegeben hat und den sie immer wieder von alleine gerne aufsuchte.
Dort musste sie von uns allen in Ruhe gelassen werden und konnte entspannt schlafen.
Später, mit etwa 10-12 Monaten bekam Branka dann ein schönes, großes und kuscheliges Hundebett.
Es gibt bei Romneys ein tolles Hundebett, dessen Bezug man jederzeit waschen kann und die dazugehörigen Teile sogar nachkaufen kann, falls im Laufe der Zeit etwas so stark beschädigt ist, und man ein „Ersatzteil“ benötigt. Ich hatte es für meine erste Hündin Branka gekauft.
Irgendwann hatte der Kennel ausgedient.
Wir hatten auch für unsere kleine Labradorhündin Emma einen Kennel aufgestellt. Sie hat sich darin in den ersten Wochen und Monaten wohl gefühlt.
Allerdings war auch ziemlich schnell klar, welchen Platz Emma ganz besonders und noch viel lieber bevorzugte. Absoluter Favorit ist und bleibt bis heute: unser rotes Ledersofa – angenehm warm und kühl gleichzeitig, gemütlich und unverwüstlich. Hier schläft, schnarcht, entspannt und kuschelt sie am allerliebsten.
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