Bei der artgerechten Rohfütterung ist auch immer ein kleiner Anteil Obst für Hunde in den Futterrationen möglich.
Dem Futter für meine Hunde, das neben dem Hauptbestandteil Fleisch zusätzlich gewolfte Knochen und geraspelte Karotten enthält, füge ich hin und wieder verschiedene Früchte zu.
Ich verfüttere gerne Äpfel, Bananen oder Birnen an meine Hunde Emma und Mina.
Möglich sind aber auch Nektarinen, Pfirsiche und Pflaumen als Obst für Hunde. Nahezu alle Fruchtsorten eignen sich zur Hundefütterung.
Da ich über eine Fellanalyse für meine Labradorhündin Mina von einer Unverträglichkeit gegenüber Steinobst erfahren habe, lasse ich diese Sorte Obst (mit Steinen oder Kernen) ganz weg.
Dafür bekommen Emma und Mina zur Beerenzeit hin und wieder einen Smoothie mit Blaubeeren, Brombeeren, Erdbeeren oder Himbeeren.
Das Obst für Hunde muss ebenso wie Gemüse und Kräuter vor der Fütterung zerkleinert bzw. püriert werden, damit der Hund es verwerten kann.
Eine Kurzübersicht, was man beim Verfüttern von Obst an Hunde beachten sollte:
- Das Obst vor der Fütterung zerkleinern bzw. pürieren.
- NIE unreife Früchte verwenden. NUR reife oder überreife Früchte verfüttern.
- NIE verschimmeltes Obst verfüttern.
- Obstsorten mit unverdaulicher Schale (beispielsweise Bananen) müssen selbstverständlich geschält werden.
- Vorzugsweise ungespritzte und chemisch unbehandelte Früchte verwenden. Dann kann man auch Äpfel mit der Schale verfüttern.
- Bei Steinobst bzw. Kernobst zuvor die Steine bzw. Kerne entfernen.
- Langsam und nur mit ein bis zwei Obstsorten beginnen. Also nicht zu viele verschiedene Früchte auf einmal verfüttern.
- Beobachten, was der Hund mag und gut verträgt.
- Abwechslung in den Obst Speiseplan bringen.
Folgende Obstsorten können an Hunde verfüttert werden:
Äpfel, Aprikosen, Bananen, Birnen, Blaubeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Hagebutten, Himbeeren, Kiwi, Mango, Melonen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen.
Nicht geeignetes Obst für Hunde sind:
- Holunderbeeren
- Stachelbeeren
- Quitten
- Trauben (können zu schweren Nierenschäden bei Hunden führen)
Saisonware und regional verfügbare Früchte einkaufen.
Durch den Kauf von sowohl saisonalen als auch regional angebauten Ostsorten können Schadstoffbelastungen (wie beispielsweise Pestizide und erhöhte Nitratwerte) und Umweltbelastungen vermieden werden.
Obst, das in der Saison wächst, ist in der Regel weniger belastet. Durch den Kauf von regional angebauten Früchten wird nicht nur die Region unterstützt, sondern auch die Umwelt viel weniger belastet, da die Transportwege kürzer sind.
Manche Hunde lieben das Obst so sehr, dass sie es auch gerne als Leckerli annehmen. Hier können die Früchte auch in kleinen Stücken verfüttert werden. Das Obst kann dann zwar nicht so gut vom Hund verwertet werden wie zerkleinertes bzw. püriertes Obst, ist aber immer noch gesünder als die große Fülle an handelsüblichem Leckerfutter.
Auch getrocknete Früchte dürfen in die Hundefütterung mit einbezogen werden. Allerdings sollte man hierbei darauf achten, dass das getrocknete Obst weder gezuckert noch geölt, geschwefelt oder anderweitig behandelt wurde.
Frisch zubereitete Obstportionen sind optimal. Das Einfrieren kleiner Früchteportionen ist aber möglich.
Für eine aus Zeitgründen geplante Vorratshaltung ist das Einfrieren von kleinen fertig pürierten Obstportionen in kleinen Dosen oder Tüten möglich.
Quellenangabe: NATURAL DOG FOOD von Susanne Reinerth
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