Bei unserem Spaziergang am frühen Morgen kam mir die Idee, etwas über unsere Begegnungen mit anderen Tieren zu erzählen.
Heute haben wir wieder ein Reh gesehen. Es sprang einige Meter von uns entfernt vom Acker über den Weg in die Wiese. Um dann in dem Gebüsch am nahegelegenen Bachlauf wieder zu verschwinden.
Es ist nicht das erste Mal, dass wir eine Reh oder mehrere Rehe sehen. Sie kommen schon seit geraumer Zeit den weiten Weg vom Wald herunter auf die Wiesen rund um unseren Wohnort.
Doch von vorne erzählt.
Wir leben in einer Siedlung mit Mehrfamilienhäusern. Es ist ein großes Glück, dass wir dennoch am Ortsrand wohnen und viel Natur um uns herum erleben dürfen.
Deshalb haben wir auch viele Begegnungen mit anderen Tieren. Nicht nur Hunden.
Direkt um die Häuser gibt es zahlreiche große und teilweise auch sehr alte Bäume. Ahorn- und Erlenbäume sowie viele Birken beherbergen eine Vielzahl von Tieren. Außerdem gibt es viele Haselnusssträucher, die die Eichhörnchen anlockten und einige Tollkirschensträucher.
Im Garten haben wir während der Jahre, die wir die gesamte Gartenanlage betreuen durften, Rosen, Hortensien und Schmetterlingsflieder angepflanzt. Auch die alten Primelsorten wuchsen üppig. Und ich setzte im Herbst Blumenzwiebeln in Mengen.
Über etliche Jahre erfreuten wir uns an der vielfältige und üppig anzusehende Blumenpracht. Es gab immer wieder großes Lob der Mitbewohner. Und bewundernde Worte vorbeilaufender Spaziergänger.
Eine Zeit lang gab es Elstern, Tauben und die Wacholderdrossel. Sie gehören wohl zu den weniger beliebten Vogelsorten. Sie machen reichlich Lärm und andere Dinge, die nicht so toll aus Sicht der Menschen sind.
Es gibt viele Spatzen, Kohlmeisen, Blaumeisen, Rotkehlchen, Amseln und andere Vogelarten. Im Spätherbst und Winter besuchen sie unser am Balkon aufgehängtes Vogelhäuschen und auch ein herabhängender Futtersilo ist beliebt.
Wir hören den ganzen Tag das Gezwitscher der Vögel, es klingt wunderschön.
Unsere Hunde liegen gerne auf dem Balkon. Sie sind daran gewöhnt, dass viele Vögel im Garten zwitschern oder den Balkon anfliegen, um sich Futter zu holen.
Emma und Mina können aber auch von unseren Fenstern aus die Vögel im Garten beobachten. Eine über den Rasen hüpfende Amsel, auf der Suche nach einem Regenwurm, ist immer interessant.
Natürlich sehen die Beiden dabei auch hin und wieder die Nachbarskatze. Diese spaziert ganz selbstverständlich durch den Garten, und ist für die Hunde ebenso interessant.
Ich übe täglich mit meinen Hunden, dass wir bei Begegnungen mit anderen Tieren diese ganz in Ruhe lassen.
Fast gebetsmühlenartig wiederhole ich bei Begegnungen mit anderen Tieren, dass wir Abstand halten, ruhig bleiben, und ganz ruhig weitergehen. Mal klappt es gut, und mal weniger gut. Wir üben einfach weiter.
Denn wie heißt es so schön: „Übung macht den Meister“.
Einen ganz besonderen Vogel können wir in jedem Winter sehen. Über die Wintermonate halten sich Eisvögel an dem an unserem Haus vorbeiführenden Bachlauf auf. Sie fliegen am Bach entlang, nutzen die Sträucher und Bäume zum Landen. Und fangen silbrig glänzende winzige Fischchen aus dem Wasser.
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