In diesem Bericht möchte ich im Rahmen des Themas „Gesundheit aus der Natur – Heilkräuter für Hunde“ einige hilfreiche Heilpflanzen vorstellen.

Ich werde aufgrund der Fülle der zur Verfügung stehenden Heilkräuter in der Natur in mehreren Teilen berichten. Und es wird zunächst auch eine kleine Auslese möglicher Heilpflanzen für die Hundefütterung und deren Wirkungsweisen sein.

Einfach zum Kennenlernen, als Anregung zum Selber ausprobieren. Und zum Sammeln eigener Erfahrungen.

Heilkräuter können als Zusatz zur artgerechten Ernährung des Hundes beispielsweise bei bestimmten Beschwerden, bei Verletzungen oder anderen Erkrankungen des Hundes verwendet werden.

Man verwendet sie immer als Kur (über einen Zeitraum von 3-4 Wochen) oder im akuten Fall einer Erkrankung für 3-4 Tage.

Schon seit vielen Jahrhunderten dienen Heilkräuter nicht nur dem Menschen, sondern ebenso den ihm anvertrauten Tieren als Heilmittel. Und auch heute gibt es Phytotherapeuten, die sich auf die Behandlung von Tieren mit Heilkräutern spezialisiert haben. Kräuter wirken ganzheitlich, als Gesamtkomposition und komplett anders als chemische Monopräparate. Demnach ist ein Heilkraut mit all seinen Wirkstoffen wertvoller als die Summe seiner Teile. Was die Kräuter so wertvoll macht, sind ihre Inhaltsstoffe, die unterschiedlichen Gruppen angehören.

aus NATURAL DOG FOOD von Susanne Reinerth

Die meisten Heilkräuter für Hunde, die ich unter dem gesamten Themenkomplex „Gesundheit aus der Natur“ vorstellen werde, habe ich selbst auch schon an meine Hunde verfüttert.

Beginnen möchte ich die kleine Auslese mit der

Brennnessel

Die Brennnessel ist ein Heilkraut mit breiter Wirkung. Sie ist ein mehrjähriges Kraut, das einen dichten Wurzelfilz bildet und daraus im Frühjahr bis 2,50 m hoch austreibt.

Blätter und Stängel sind mit Brennhaaren besetzt. Daher sollte man sie mit einem Paar schützenden Handschuhen ernten.

Die Brennnessel

  • stärkt das Abwehrsystem des Hundes
  • ist reich an Vitaminen und Mineralien
  • hat einen hohen Eisengehalt
  • besitzt harntreibende und (blut-)reinigende Eigenschaften
  • entgiftet den gesamten Organismus
  • ist hilfreich bei Entzündungen des Verdauungs- und Urogenitaltraktes
  • regt den Stoffwechsel und die Nierenfunktion an
  • kann bei Harnblasenentzündung, Nierenentzündung oder Arthrose eingesetzt werden, da sie über entzündungshemmende Eigenschaften verfügt
  • lindert rheumatische Erkrankungen
  • wirkt anregend auf den Verdauungstrakt und die Produktion von Magensäften
  • ist hervorragend zur Anwendung beim Hund geeignet

Beim Pürieren der Brennnessel werden ihre Brennhaare zerstört. Somit kann sie bedenkenlos verfüttert werden.

Ich gebe im Frühjahr hin und wieder 3-4 frisch geerntete und gewaschene Brennnesselblätter – Spitzen (die oberen 20cm) zum Smoothie für meine beiden Hunde dazu.

Zum Ausspülen von Giftstoffen und zur Blutreinigung dosiere ich sehr vorsichtig (und einmalig), da meine Hunde schnell und heftig auf manche Heilmittel reagieren.

Man muss ausprobieren und sich langsam und vorsichtig herantasten. Jeder Hund reagiert anders.

Bei unserer Mina war es tatsächlich so, dass die wenigen Brennnesselspitzen im Smoothie bewirkten, dass sie viel öfter als sonst „Pipi“ musste. Einerseits ist dies ein gutes Zeichen, denn das Ausspülen einer eventuellen Giftstoffbelastung war sehr hilfreich für Mina. Dennoch werde ich das bei ihr künftig eher selten, und in geringster Dosis wiederholen, da es auch belastend sein kann, ständig raus zu müssen. Da entsteht zu viel Unruhe.

Im zweiten Teil zum Thema „Gesundheit aus der Natur – Heilkräuter für Hunde“ erfährst du mehr über die Hagebutte, die Kamille und den Löwenzahn.

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