Den heutigen Blog widme ich Flora, unserer süßen, frechen und kleinen Zwerg – Rauhaardackelhündin.

Als ich etwa 11 Jahre alt war bekam meine Familie einen Hundewelpen. Es war eine kleine und sehr aufgeweckte Rauhaardackelhündin mit dem Namen Flora.

Ursprünglich wollten wir den Wurf mit den Dackelwelpen ja nur mal so „besichtigen“?! – Doch als meine Mutter kurz vor der Abfahrt den geflochtenen Henkelkorb schnappte, in dem sonst unsere Telefonbücher aufbewahrt wurden, da ahnte ich schon, es könnte klappen.

Wir durften schon immer Tiere haben. Doch nach den Hamstern, Wellensittichen und Zwergkaninchen einen Hund zu bekommen, das war etwas Besonderes.

Einen Rauhaardackel mit Namen Flora zu bekommen, war etwas ganz Besonderes. Ich glaube, viele Kinder träumen davon, einen Hund zu haben. Und mein Traum ging damals in Erfüllung.

Doch von vorne erzählt.

Ich durfte mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder zu der Züchterin von Rauhaardackeln in der Nähe von Stuttgart fahren.

Als wir dort ankamen, stürmte eine wilde Horde etwa 9 Wochen alter zuckersüßer brauner Rauhaardackelwelpen aus dem Haus.

Eine kleine Hündin rannte wild, aufgeregt und freudig wedelnd voran, geradewegs auf uns zu.

Das war Flora, die unsere Herzen wahrhaft im Sturm eroberte. Der Fachbegriff ihrer Fellfärbung war „wildfarben“.

Nachdem wir uns alle Welpen ansehen durften, entschieden meine Eltern, Flora mitzunehmen.

Und nach Erledigung aller Formalitäten saß sie also in unserem Auto, die kleine Flora, in besagtem Telefonbuchkorb, auf der Fahrt in ihr neues Leben bei uns.

Was für eine große Freude. Ich konnte es kaum glauben, dass wir von nun an einen kleinen Hund an unserer Seite hatten.

Flora war ein echt wilder Hund. Mit allem, was einen Dackel so auszeichnet. Sie hatte meistens ihre eigenen Dinge im Sinn, sie ging auch gerne mal den Hasen jagen, oder schnappte sich meinen großen Zeh, wenn ich barfuß die Treppe herunter kam.

Sie war klein und frech, flink und schnell, robust und verfressen.

Ich erinnere mich gut, dass ich und meine beiden Geschwister oft um Floras Körbchen herum saßen. Wir warteten darauf, dass sie endlich wieder aufwachte, um mit ihr spielen zu können. Wir spielten so gern mit ihr, doch als sie ein Welpe war musste sie tagsüber noch sehr viel schlafen.

Flora
rbt

Flora war einfach liebenswert und die vielen Stunden mit ihr in der Natur waren eine große Bereicherung in meinem Leben. Sie wurde weit über 17 Jahre alt.

Heute noch bin ich erfüllt von großer Dankbarkeit für Flora und dass ich einen Hund als Freund und Gefährte in meiner Kindheit und Jugendzeit haben durfte.

Flora

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