Nahrungsmittelergänzung für Hunde 1.2

Im ersten Teil zum Thema Nahrungsmittelergänzung für Hunde habe ich über das hilfreiche Hagebuttenpulver als Vitamin C – Lieferant und den Grünlippmuschelkalk als wichtigen Calcium – Lieferant, insbesondere im Wachstum, geschrieben.

Es gibt viele weitere sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel. Ganz besonders, wenn wir Hunde barfen (Barf = Biologisch artgerechtes rohes Futter) sind ergänzende Kräuter, Öle u.a. notwendig.

Bei meinem Fleischlieferant habe ich weitere natürliche Nahrungsmittelergänzung für Hunde entdeckt, bestellt und meinen Hunden zugefüttert.

Das erste „Supplement“ enthält Adaptogene zur Stressminderung, beispielsweise Echtes Johanniskraut, Ginkgo, Sibirischer Ginseng, Rosenwurz. Es enthält natürliche Inhaltsstoffe und ist frei von Konservierungsmitteln.

Der Anlass, diese Kräuter zuzufüttern war, dass zu unserer Emma ein kleiner Welpe, die Mina dazukam.

Diese Nahrungsmittelergänzung für Hunde zur Stressminderung dient der Stärkung des Abwehrsystems, des Nervensystems und einer verbesserten Belastbarkeit allgemein.

Ein zweites „Supplement“, das ich dort für meine Hunde bestellt habe, dient der Stärkung der Magen – Darm – Funktion. Ich denke, etwas Sinnvolleres für zwei verfressene Labradorhündinnen kann es nicht geben. Dieses Ergänzungsfuttermittel enthält Ingwer, Kamille, Melisse, Hagebutten und Artischocke und ist ebenso zu 100% natürlich und damit frei von Konservierungsmitteln und anderen schädlichen Zusatzstoffen.

Wichtiger Hinweis! Beide Ergänzungsmittel füttere ich meinen Hunden – wie gesagt – immer nur als Kur über 3-4 Wochen. Die passende Menge erfahre ich über das Etikett auf der Dose. Ein kleiner Meßlöffel liegt immer dabei!

Mina frisst extrem schnell und hastig. Wenn man einen Labrador hat, kennt man das eigentlich. Doch Mina toppt in Sachen Schnelligkeit und Gier nochmal alles, was wir bisher kannten. Auch draußen ist sie ständig auf der Suche nach Dingen, die wir nicht wollen, dass sie sie frisst.

Wir glauben, dass diese Hast, Gier und Verfressenheit manchmal der Grund für Unruhe, Unwohlsein und Erbrechen bei Mina ist. Die natürliche Nahrungsergänzung für Hunde, die den Verdauungstrakt unterstützt und hier Beschwerden lindern kann, ist ein Segen für Hunde wie Mina.

Interessanter Hinweis! Es ist in der Genetik eines Labradors (leider) verankert, alles was er nur kriegen kann und egal was, zu fressen, möglichst viel und möglichst schnell. Die Labrador Retriever wurden ursprünglich als Arbeitshunde über Stunden in eiskaltem Wasser eingesetzt. Der Energie-, Kraft- und Gewichtsverlust war entsprechend hoch. Der Gewichtsverlust konnte an einem langen Arbeitstag durchaus mehrere Kilo betragen. So mussten diese Hunde in den folgenden Tagen alles fressen, was sie bekommen konnten (auch Fischabfälle, Essensreste usw.), um wieder genug Energie zu bekommen und Kräfte aufzubauen, für den nächsten Arbeitseinsatz.

Doch zurück zu weiteren möglichen Ergänzungsfuttermitteln bei der Rohfütterung. Auf unserer Küchenablage stehen

Öle

• Sesamöl – passt gut zu rohen geraspelten Karotten
• Kürbiskernöl – schmeckt lecker und verändert das Darmmilieu, sodass Würmer sich nicht wohlfühlen und lieber abwandern
• Leinöl – reich an Omega 3 und 6 Fettsäuren
• Lachsöl – ebenso reich an Omega 3 und 6 Fettsäuren, gibt es kurweise und eher im Winter
• Kokosöl – gibt es bei uns selten und eher im Frühsommer, da die Zecken den Hund nicht gerne mögen, wenn er Kokosöl gefuttert hat

Neu entdeckt habe ich Kokosmehl und Kürbiskernmehl im Naturkostladen. Diese beiden Mehle verändern das Darmmilieu beim Hund so, dass Würmer und andere Parasiten abwandern. In den Zeiten, in denen es Zecken gibt, gebe ich für ein paar Tage/Wochen Kokosmehl ins Futter.

Und für die Situationen, wo es – leider – blitzschnell komplett verschluckte Mäuse (das schafft die Mina locker) geben sollte, gebe ich für ein paar Tage Kürbiskernmehl ins Futter.

Wichtiger Hinweis! Dies alles ändert nichts daran, dass ich bei meinen Hunden, immer in Absprache mit meiner Tierheilpraktikerin, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ergebnis einer Haaranalyse, eventuell 1x im Jahr konservativ im Rahmen einer Entwurmung eine „Chemiekeule“ wie Milbemax einsetze.